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Idee und Entwicklung

...etwas mit Bahnhöfen...

Nach größeren Filmprojekten für die ÖBB in Tirol und Vorarlberg (2010-2013), entspinnt sich die Vorstellung auch fotografisch wieder tätig zu werden. Es entsteht die Idee alle Bahnhöfe Österreichs zu fotografieren und daraus ein zeitgeschichtliches Dokument zu schaffen. Gleichzeitig sollten die Fotos auch für ein neues Fotoarchiv über die Eisenbahn in Österreich dienen. Die Arbeit erweist sich aber schnell als sehr zeitaufwendig und es kommen noch viele weitere, verlassene Bahnstationen zum Projekt dazu. Die Fotoarbeiten werden von Selzthal aus organisiert. Die Anreise zu den Bahnstrecken erfolgte mit der Bahn, dann werden mit einem Fiat 500 die einzelnen Bahnhöfe und Haltestellen an der jeweiligen Bahnstrecke abgefahren. Diese ganze Arbeit nur mit dem Zug bzw. mit dem Fahrrad zu realisieren, stellt sich als zu zeitaufwändig heraus und ist in der geplanten Zeit nicht realisierbar, besonders auf Strecken wo es nur einen 2-Stunden-Takt gibt. Wenn keine Zugverbindung nach Selzthal mehr besteht, übernachtet Thurnher in einer günstigen Unterkunft in der Nähe, oder macht es sich "bequem" im Fiat!

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Eisenbahnstrecken

Parallel zum Bahnhofsprojekt entstehen  Bilder der verschiedenen Bahnstrecken. Als besonders eindrücklich erweisen sich die großen Alpentransversalen. Nachdem Thurnher bereits die Arlbergbahn- und die Brennerbahnstrecke in- und auswendig kennt, bringt er ideale Voraussetzungen für die Semmering- und die Tauernbahnstrecke mit. Beide Stecken stehen 2014/2015 im Fokus. Besonders eindrücklich, neben der imposanten Bahnstrecke über den Semmering, sind die aufgelassenen Streckenabschnitte der Tauernbahn auf Kärntner Seite. Im Jahr 2015 entstehen auch Aufnahmen für Gletscher- und Flussprojekte. 2016 wird zum Mittelpunkt der Bahnstrecken und zum Wandel im Bahnwesen.

Das mobile Büro

Durch die länger werdenden Anreisen wird das Büro immer mehr in den Zug verlegt. Während der ersten beiden Jahre (Probephase Oktober 2013 - Oktober 2015) hat Hanno Thurnher mit der Österreichcard 2. Klasse sein Auslangen gefunden. Im 3. Jahre wird ein Upgrade für die 1. Klasse/Business vorgenommen, weil das ungestörte Arbeiten im Zug an manchen Tagen nicht mehr möglich ist, da die Züge teils hoffnungslos überfüllt sind und die 1. Klasse immer einen Platz frei hat, außer am 23. Dezember. Der Laptop wird immer mehr zum wichtigsten Arbeitsgerät neben der Kameraausrüstung.  In all den Jahren gibt es keinen Tag, wo er nicht dabei ist und auch intensiv benutzt wird. Gleichzeigt werden die Verbindungen nach Selzthal verbessert. Es gibt Züge die später fahren und auch mehr Verbindungen am Tag.

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Der neue Cityjet

Eine besondere Erleichterung für das bessere Fortschreiten des Projektes ist die Einführung neuer Züge im Osten Österreichs mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016. Der Cityjet Desiro ML erweist sich als wahrer Glücksfall. Er ermöglicht ein viel bequemeres Arbeiten, denn die  Züge sind serienmässig mit WLAN ausgestattet, haben Steckdosen und bequeme Sitzmöglichkeiten. Klapptische für Laptops und Tischgruppen ermöglichen ein bequemes Arbeiten. So ist es möglich auch oft stundenlang zu arbeiten! Der neue Zug wird von Thurnher bereits nach einigen Tagen beim Warten am Bahnsteig geradezu herbeigesehnt. Wenn dann eine "alte Rumpel" kommt, fällt ihm nicht selten die Kinnlade weit herunter. Durch die Barrierefreiheit und die über den gesamten Zug verteilten Fahrradabstellplätze sind die Züge auch für den Fahrradtransport, der ab 2017 immer wichtiger wird, ein ideales Transportmittel.

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Städte und Regionen

Ende Oktober 2016 fällt das Startsignal für die Städte in Österreich. Graz steht als erste Stadt im Zentrum. Es ist ein wunderbarer Morgen an diesem 30. Oktober am Schlossberg über der steirischen Landeshauptstadt. Graz wird in den nächsten Wochen Schauplatz von Thurnhers Erkundigungen bleiben. Im Frühjahr rückt dann Linz ins Zentrum des Geschehens. Fortsetzung in den nächsten Tagen....

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Die "Bahnhofsfahrräder"

Gestartet wurde 2014 mit einem günstigen Mountainbike. Doch mit der Zeit stellte sich heraus, dass dies völlig ungeeignet ist für das Projekt: Besonders mit dem Rucksack am Rücken wird das Arbeiten immer mehr zur Kraftanstrengung und auch die Arbeitsweise - besonders in den Städten - innert kürzester Zeit immer wieder abzusteigen alles auszupacken und dann wieder aufzusteigen, stellt sich bald als richtiger Kraftakt heraus. Nach kurzer Zeit entscheidet sich Thurnher auf Tiefeinsteiger - sogar mit Korb - umzusteigen. Das erste Fahrrad ist ein richtiges „Bahnhofsfahrrad“. Schwarz-matt lackiert - wie aus einem Keller eines Kohlenträgers. „Wer das klaut ist selber schuld“, und es wird auch nicht gestohlen - am Ende aber abmontiert von der Stadt Salzburg, da es monatelange stehengelassen wurde. Gleichzeitig existierten noch 4 andere Fahrräder in Österreich verteilt, um flexibel einsatzfähig zu sein. Doch bald wird mit der „Schere im Kopf“ gearbeitet, da man die unangenehmsten Drahtesel eher meidet, obwohl dort das Wetter und die Verhältnisse besser sind. Also muß zumindest ein Fahrrad her, welches ein wenig mehr Komfort aufzuweisen hat und gut zu transportieren ist...

Das Releigh-Rad

Bis zum Wechsel auf E-Bike ist das in Graz-Annenstraße bei einem Gebrauchtfahrradhändler gekaufte Rad, das mit den meisten gefahren Kilometer. Es sieht viele Städte und auch viele ländliche Regionen. Auch schwere Steigungen gehören zum täglichen Einsatzgebiet. Ganz wenige Fahrräder haben mehr Straßen Wiens gesehen wie das Releigh-Fahrrad. Auf die höchsten Punkte Wien quält sich Thurnher um ein Projekt voranzutreiben, Selbst auf den Cobenzl über die Höhenstraße und den Leopoldsberg quält er sich hinauf. Wer mit dem Fahrrad intensiv in Wien unterwegs ist, merkt erst wie hügelig die Stadt ist. Der Laaberg entpuppt sich wirklich als Berg - oder zumindest als hoher Hügel...

Düsteres Österreich

Es sind tragische und berührende Orte, verteilt über ganz Österreich. Es sind Orte dabei die jeder kennt, wie das Konzentrationslager Mauthausen, oder die Gedenkstätte, wo einst die Gespapo im ehemaigen Hotel Metropol am Donaukanal in Wien unzählige Menschen gefoltert hatte. Aber auch Orte die ganz wenigen Menschen bekannt sind und dornrösschenhaft dahindämmern und deren Geschichten auch heute noch Gruseln auslösen, stehen im Zentum der fotografischen Arbeit. Wer kennt noch den jüdischen Friedhof Michelndorf im Tullnerfeld, versteckt in einem hügeligen Wald. Ein Friedhof der nur noch einen Grabstein besitzt. 1938 geschändet und danach von einem Tullner Steinmetz geplündert. Oder den Steinbruch bei Pulkau an der ehemaligen Trasse der Pulkautalbahn, wo Zwangsarbeiter unter unwürdigen Bedingungen arbeiten mussten. Ein Platz der Wildnis heute und schwer zu finden...

Drohnentechnik 2018

Nach einem kurzen Testlauf Ende April, beginnt im Mai 2018 ein neues Zeitalter für das Bildarchiv: Der Einsatz der Drohne. Es beginnt in Linz mit einer Aufnahmen im Industrieviertel. Mit der Zeit arbeitet sich Thurnher immer mehr in die Zentren vor. Dort muss allerdings mit absoluter Präzision und Planung vorgegangen werden, denn die Sache ist nur halblegal. Alles ist bei der Austro-Control regestriert und auch versichert, aber die Rechtslage ist unübersichtlich. Dadurch entscheidet sich Thurnher für einen Einsatz wo fast keine Menschen sind und eigentlich nur hoch- und nicht herumgeflogen werden muss, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Erst macht er ein 3D-Bild vom geplanten Einsatzort am Computer, schaut sich die Sache an, ob der Start dort erfolgen kann und geht dann zum Aufnahmeort. Und siehe da, diese Methode klappt zu 90%, ist effizient und schaut gut aus. Wenn Google keine 3-D Darstellung über das Gebiet hat, muss improvisiert werden...

Wien 2018

Es ist eine gewaltige Herausforderung, die sich Thurnher Ende Juni 2018 setzt: In vier Monaten Wien, mit kurzen Unterbrechungen will er die Stadt von Nord nach Süd und von Ost nach West mit dem Fahrrad durchkämmen und 1500 Motive fotografieren. Dazu mietet er sich Anfang Juli in Prinzersdorf günstig ein. Danach findet er eine Unterkunft direkt am Gürtel. Laut und heiss ist die Unterkunft, aber er kämpft sich durch und beim frühen Aufstehen ist der Lärm und die Hitze von Vorteil, um das Haus schneller zu verlassen. Von früh bis spät geht es über Wochen durch die Stadt und es kommen unzählige Motive vor die Linse, im schönsten Licht. Der Sommer ist 2018 heiß und trocken und manchmal gibt es auch eine verlängerte Mittagspause um der schlimmsten Hitze zu entgehen. Dafür geht die Arbeit meistens bis in die Nacht. Manchmal gibt es noch ein WM-Spiel am Donaukanal als Ausgleich zu die anstrengenden Tagestouren. Im Oktober ist fast alles im Kasten und die Kräfte geschwunden. Doch die Sucht nach noch mehr Bildern ist noch vorhanden...

"Raus, nur raus"

Noch einmal macht sich Thurnher nach Wien auf um die letzten Bilder zu machen. Als er am 25. Oktober über den Ring Richtung Innenstadt radelt und vor dem Burgtheater den riesigen Panzer für die „Leistungsschau“ am Heldplatz sieht, überkommen ihn Erinnerungen an seine Bundesheerzeit, aber besonders an die jetztige Regierung und deren geistige Aufrüstung! Der Tag ist gelaufen. Am nächsten Tag verfinstert sich sein Gemüt noch mehr, als er überall das 3-er Gestirn von Strache, Gudenus und Nepp von den Plakatwänden grinsen sieht. „Raus, ich muss raus!“ Thurnher verlässt fluchtartig die Stadt und besteigt den nächsten Zug nach Linz. Dort kauft er sich einen 6-Träger Bier und fährt nach Selzthal und betrinkt er sich elend. Am nächsten Tag erwacht er mit Megakater und fragt sich, was er jetzt machen soll? Am Nachmittag geht es ihm körperlich schon besser und am Abend entscheidet er sich das Fotoarchiv seines Vaters  aufzuarbeiten. Eine Arbeit, die er schon Jahrzehnte vor sich her schiebt, weil er weiss, dass sie viele Monate in Anspruch nehmen wird, aber jetzt soll das endlich beginnen...

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Energieschub 2019

Der Herbst und der Winter ohne viel Touren und intensives Fotografieren, schafft für den Frühling neue Energie... Text folgt...

Lockdown 2020

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E-Bike Umstieg

Endlich nach oben kommen, auf einen Hügel, einen Berg, ohne sich komplett zu verausgaben. Die Anschaffung wirkt wie eine Erlösung. Alles geht plötzlich so einfach und schafft völlig neue Möglichkeiten und ein viel effektiveres Arbieten in den Städten, aber besonders in den weniger erschlossenen Gebieten des Landes. Dieser 10. April 2021 ist eine wahre Zäsur bei der Realisierung dieses Großprojektes.

Neue Dimensionen

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Rebound-Effekt

Die Vorteile des neuen Elektrofahrrades sind enorm und unübersehbar, aber es gibt auch einen kleinen negativen Nebeneffekt: Der sogenannte Rebound-Effekt: Das in dem Fall heisst, dass alles mehr wird: Das Gewicht des Rades im Allgemeinen, aber auch das Gewicht, welches noch zusätzlich dazukommt. Ein weiterer Akku, ein größerer Korb für einen weiteren großen Rucksack. Satteltaschen für weiteres Gewicht. Und dann ist das Gesamtgewicht gleich mal bei 50-53 Kilogramm. Abstellen an Bahnhöfen über mehrere Woche ist zu risikoreich und es wird ein Abstellplatz in einem geschlossenen Gebäude am Hauptbahnhof Wien angemietet. Bei der Heimfahrt mit dem Zug, sind zu den schweren Rucksäcken meist noch beide Akkus zum Laden dabei.

Die Vertiefung Österreichs

Nicht nur das Hügelland des Innviertels, oder das Gebiet des Weinviertels lassen sich mit dem Elektrofahrrad nun besser bewältigen und massiv eigene Energie sparen, sondern auch innenalpin ist es jetzt möglich weiter vorzudringen. Mittlere Pässe sind mit ein wenig Anstrengung möglich sie, auch mit viele Gepäck zu überwinden. Die Seitentäler der Mürz und die Gegend um Mariazell rücken bald ins Zentrum, aber auch die Gebiete in der Obersteiermark und der Weststeiermark werden bald mit dem neuen Fahrrad bezwungen. Es öffnen sich neue prächtige Landschaften....

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Miniaturisierung (2022)

Mehr durch Zufall kommt Thurnher zu dieser Sache: Ein alter Bekannter meldet sich im August 2022 und bittet Thurnher, ob er ihm nicht helfen kann. Er hab eine Mini-Drohne gekauft und sie ausprobiert und dann sei sie verschwunden. Verschwunden im letzten Winkel des Landes, aber die beiden finden das Ding nach kurzer Suche in einem riesigen Steinhaufen in der Silvretta, unbeschädigt. Thurnher sieht das Teil kritisch, will es aber ausprobieren. Nach den ersten Tests ist er echt überrascht über die Qualität. Er fährt mit Zug, der Zillertalbahn und dem  Gletscherexpress zu den großen Speicherseen des hinteren Zillertales und macht Aufnahmen. Bei den Ergebnissen ist klar: das ist mein Zeug für die Zukunft: Leise, klein, kein großer Verwaltungsaufwand, gute Qualität, was will man mehr. Seit dem ist die Drohne immer in einem Seitenfach mit dabei...

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